... wenn man Business Process Management (BPM) aus seiner akademischen Lehrbuchwelt in die tägliche Praxis einer Organisation heben möchte. Dies ist für Berater, Management und Führungskräfte eine große Herausforderung, selbst wenn man es vorerst "nur" am Hauptstandort des Unternehmens einführt.
Viele Unternehmen denken aber weiter und möchten den unternehmerischen Nutzen von BPM an weiteren Standorten realisieren. So auch unser aktueller Kunde, ein mittelständisches Produktionsunternehmen. Am Stammsitz im Allgäu wird seit Anfang 2018 BPM schrittweise implementiert. Prozesse werden aufgenommen, Abläufe modelliert und kollaborativ in Confluence abgebildet und freigegeben. Nun soll der Produktionsstandort in den USA von den Fortschritten des HQ profitieren.
Mit einem einfachen aber funktionalen Konzept zur gruppenweiten Vorgabe von Prozessstandards unter Berücksichtigung lokaler Gegebenheiten wird das Prozessmodell nun am amerikanischen Standort ausgerollt. Die Herausforderung liegt im Spagat zwischen möglichst hoher Standardisierung bei gleichzeitiger Flexibilität, vorhandene Arbeitsabläufe entsprechend US Gesetzgebung zu integrieren. Die Integration von amerikanischen Prozessen in das (globale) Prozessmodell konnten wir durch die flexiblen Möglichkeiten in Confluence geschickt lösen.
Ein weiterer Mehrwert ergibt sich durch die versetzte Einführung des neuen ERP Systems am US Standort. Hier können die amerikanischen Kollegen von der geleisteten Vorarbeit aus deutschen Prozessinhalten profitieren und starten somit schneller dank deutlich mehr Struktur.
Da es bei unserem Kunden ein durchgängig prozessbasiertes Managementsystem gibt, kann durch die Einführung von BPM auch parallel die Implementierung der ISO 9001 am US Standort erfolgen. Denn so gut wie alle Normforderungen sind bereits in die Prozesslandschaft integriert und werden somit übergeben.
Wir dürfen diesen Prozess der Internationalisierung des Managementsystems intensiv begleiten und freuen und bereits auf die Betreuung der US Kollegen.
See you soon in Atlanta.
Herzlichst, Ihr
Andreas Linsinger
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