:: Was können unsere Nachbarn in der Alpenrepublik beim Thema Prozesse? ::

Diese Frage habe ich zum Anlass genommen, den 13. Prozessmanagement Summit in Wien zu besuchen. Mit erstaunlichem Ergebnis, denn ...

... die Unternehmen in Österreich hinken keinesfalls dem deutschen Niveau hinterher. Ganz im Gegenteil: einige "Austrian Player" konnten BPM Ansätze state-of-the-art vorstellen.

Es war eine bunte Mischung an Publikum, wie es sein sollte: von Methodikern über Softwareanbieter bis zu QM / BPM Verantwortlichen war eine breite Palette im Publikum vertreten. Die obligatorische Beraterzunft durfte natürlich nicht fehlen, war aber eher in der Unterzahl. Dies hat das Networking sehr bereichert. Ich konnte interessante Gespräche führen, u.a. auch mit dem später zum "Process Manager of the Year" gekürtem QM Beauftragten.

Generell ist der Stand der Implementierung von Prozessmanagement auf vergleichbarem Stand wie in deutschen Unternehmen. Es finden sich weiterhin statische Welten von Verfahrensanweisungen, viele Unternehmen setzen bereits auf digitale Prozessdokumentation und einige Unternehmen generieren bereits messbaren Nutzen aus proaktivem Prozessmanagement. Ein Vortrag stellte zum Beispiel die Reduzierung der Durchlaufzeit eines Fertigungs-Teilprozesse um 50% mit der Methode Wertstromanalyse vor. Eine beeindruckende Leistung, vor allem weil das interne Projektteam nach einem Wissenstransfer ohne externe Unterstützung das Ergebnis erreichte.

Diesen Erfolg nahm ich zum Anlass, um mir am zweiten Kongresstag die Methode Wertstromdesign näher anzusehen. Ein Beraterkollege bereitete einen interessanten und praxisorientierten Seminartag, der einen guten Einblick in Methode und ihre Anwendung bot.


Als Resümee habe ich eine spannende Veranstaltung mit breiter Palette an Vorträgen und Wissensträgern erlebt, die ich sicher im nächsten Jahr wieder besuchen werde. Dann vielleicht selbst als Referent zum Thema "socialBPM" ...

Bis bald, herzlichst Ihr

Andreas Linsinger     

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